Piz Balzet – Via del Gipeto (6a+)

Am zweiten Spitz Links wird zur Headwall abgeseilt

Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes klingelte der Wecker um 6:15 Uhr. Nach dem Frühstück starteten wir gleich um 7:15 Uhr Richtung Einstieg. Ab der Hütte muss etwas Richtung Stausee abgestiegen werden bis die alte Wasserleitung rechts wegläuft. Dieser Leitung und im Anschluss den Steinmännchen über ein Geröllfeld folgen. Ca. 40 Minuten beträgt der Zustieg ab der Hütte.

Einstieg:

Der Einstieg befindet sich am höchsten Punkt einer Wiese welche den Fels hochführt und ist mit einem Bolt mit Reepschnur markiert. Angeschrieben ist die Route nicht.

L1 (3b): Sehr leichter und kurzer Start.

L2 (6a+): Die zweite Seillänge ist gleich eine der schwersten. Erst muss eine Steilstufe überwunden werden was ziemlich kräftig ist. Im Anschluss folgt eine plattige Stelle um gerade hoch auf das Grasband zu kommen. Dort muss einige Meter nach rechts gequert werden um den Stand zu erreiche.

L3 (5b): Schöne einfache Seillänge der Rampe folgend.

L4 (4a): Botanischer Quergang dem Band entlang.

L5 (6a): Schöne Seillänge der Schuppe als Untergriff und anschließend als Piaz folgen.

L6 (6a): Ebenfalls schöne Seillänge mit einer Schlüsselstelle am Steilaufschwung bei welchem Plattig an einem Untergriff die Füße sehr hoch gestellt werden müssen. Hier ist es ausnahmsweise für kleinere Personen leichter.

L7 (4b): Am ende dieser SL folgen einige Meter am Grasband bevor der Stand an einem großen Block zu finden ist.

L8 (5c): Nach der SL7 muss über das Grasband nochmals einige Meter aufgestiegen werden und dann nach links raus gequert werden bis zwei Bolts am Wandfuß den weiteren Verlauf markieren. Dann nicht all zu schwer hoch zum Stand unter dem Grat.

L9 (3a): Von der Südseite über den Grat auf die Nordseite klettern und dann unter dem Grat queren bis an die Höchste stelle wo der Stand ist an welchem dann auch abgeseilt wird.

40m Abseilen in die Scharte um danach in die Headwall einzusteigen.

L10 (3a): Verbindung zur Headwall nach dem Abseilen. Hier haben wir keine Bolts gefunden und sind ohne Seil gegangen.

L11 (5c): Plattiger Start in die Headwall in welcher die Absicherung etwas schlechter wird. (jedoch immer noch gut) Gefühlt einer der schwereren SL was auch daran liegen könnte das in der Scharte vor dem weiterklettern die Mittagspause mit Jause gemacht wurde. 🙂

L12 (5b): Anfangs unschwer hoch in die Verschneidung und dort steil im Riss bis an den höchsten Punkt und nach links aussteigen.

L13 (4c): Vom Stand zuerst leicht nach rechts queren und den ersten Bolt anklettern. Im Anschluss leicht links haltend gerade hoch.

L14 (4b): Der Standplatz am ende dieser SL ist nicht ganz einfach zu finden. Hier muss zuerst über das Band ausgestiegen werden.

L15 (4b): Ebenfalls nicht ganz einfach den Standplatz zu finden da das Gelände immer flacher wird und bereits ziemlich verblockt ist.

Abstieg:

Komplizierter Abstieg zuerst über den Ostgrat bis zum ersten Abseilstand. Dann weiter dem Grat folgend über einen leicht zu kletternden Aufschwung (3) auf den Gipfel des Piz Balzet (2867m). Dann erneut dem Grat folgend zur zweiten Abseilstelle welche nur ca. 8m lang ist. Von dort dem Weg runter in die Scharte folgen  und Nordseitig des Grates zur nächsten Abseilstelle. Hier gibt es zwei Stände übereinander. Es sollte der untere genommen werden da dort neues Material hängt und beim oberen die Gefahr besteht das das Seil beim abziehen verhängt. Dann wieder auf die Südseite wechseln und dort dem Weg in die Rinne folgen. Dort das letzte mal Abseilen bevor über einen normalen Weg abgestiegen werden kann.

Blick zur ersten Abseilstelle + Anstieg zum Piz Balzett (3)

Beim Rückweg zur Hütte kommt man an einem schönen Bergsee vorbei in welchem wir uns noch etwas abgekühlt haben. Durch den Zeitraubenden Abstieg zu 5t und die Pause am See wurde der Tag bis zum maximum ausgereizt und wir erreichten die Hütte Pünktlich zum Abendessen um ca. 17:30 Uhr.

Absicherung:

Die Route ist durchgehend gut abgesichert.

Topos:

Plaisir Sud Band 1

SAC Graubünden

Topo der Hütte Capanna da l‘ Albigna

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